Über uns | Aktuelles | Service | Presse  Index | Impressum | Kontakt 
      

Die Flügel der Kirgisen
Sport und Spiele mit dem Pferd

Wir Kirgisen lieben sehr die Pferde. Das Pferd ist für uns Kirgisen ein heiliges Tier. Und es gibt einen Beschützer des Pferds, den Gott ‚Kambar Ata’.

Die Pferde sind die kirgisischen Flügel und wir haben viele interessante Wettkämpfe und Spiele mit Pferden.

In unserem Epos, das ‚Manas’ heißt, spielt das Pferd eine bedeutende Rolle. Manas ist unser großer und kräftiger Held, der für das kirgisische Volk gekämpft hat. Und sein Freund ist sein Pferd, es heißt ‚Ak-kula’.

In Kirgisistan gibt es sehr viele verschiedene Pferde. Die Pferde, die sehr schnell laufen, heißen ‚Kuluck’. Wer ein solches Pferd bei einem Rennen reitet, wird ‚Tschabandes’ genannte. Auf Deutsch ist das Jockey.

Die Reiter sind von 8 bis 14 Jahre alt und sie sind kräftige, kleine Jungen. Sie reiten auf dem Pferd in Rennen von 1200 Metern bis 50 Kilometer.

Der Sieger der Rennen bekommen einen hohen Preis. Reiche Männer geben ein Auto oder bis zu 100 Schaffe, Pferden, Kühe oder viel Geld.

Bei diesen Rennen nehmen Reiter aus vielen Ländern teil. Sie kommen aus Kasachstan, Usbekistan, China, Russland und so weiter. Aber bei diesen Rennen gewinnen meistens kirgisische Reiter, weil in Kirgisistan dieser Pferderennsport sehr populär ist.

Hier gibt es auch noch viele andere interesante Spiel mit Pferden. Zum Beispiel: ‚Ulak tschabysch’, ‚Kiz kuumai’, ‚At tschabysch’ und so weiter.


Sehr interessant ist ‚Kiz kuumai’. Dieses Spiel spielt man meistens an Hochzeiten oder an Feiertagen. Im Spiel treten ein Junge mit seinem Pferd und eine Mädchen mit ihrem Pferd an. Dieses Spiel kennen alle Kirgisen und sie spielen es sehr gern.

Erst startet das Mädchen, dann kurz danach startet der Junge.

Der Junge muss versuchen das Mädchen einzuholen. Wenn der Junge das Mädchen fängt, dann darf er es küssen. Früher durfte der Junge das Mädchen heiraten.

Wenn er das Mädchen bis zum Ziel nicht einholt, reitet das Mädchen hinter dem Jungen und darf ihn mit der ‚Kamtschi’, das ist die Reitpeitsche, schlagen.

Samat Karimbai uulu
Urmatbek Askaraly uulu

  Copyright © 2009 by Martin Fluch  ·  All Rights reserved  ·  E-Mail: mfluch@web.de