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Über uns

Eine wechselhafte Geschichte liegt hinter uns – und leider eine ungewisse Zukunft!


Das Gymnasium Schule Nr. 18 ist eine kirgisische Schule. Bis vor einem Jahr die einzige Schule im Süden des Landes, die spezialisierten Deutschunterricht angeboten hat.

Vor dem Krieg war sie eine rein usbekische Schule. Während des Krieges wurde die Schule ein Lazarett und danach hat man sie zu einem Waisenhaus umfunktioniert.

Schließlich kam sie in den Schoß der Pädagogik zurück und war eine zeitlang Ausbildungsstätte für Grundschullehrer, bevor sie wieder eine Mittelschule wurde.

Die Namen wechselten mehrfach, doch geblieben ist bei der Bevölkerung – und den Taxifahrern - in Osch der Name ‚Navoi’ (nach einem usbekischen Dichter).

Auf Initiative der Direktorin Osmonowa A. O. begann 1995 der vertiefte Deutschunterricht und über das Bildungsministerium wurde die Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik organisiert. Seit dieser Zeit wird die Schule mit Büchern und anderen Lehrmaterialien von der ZfA und dem Goethe-Institut ausgestattet. Außerdem arbeiten seit dieser Zeit meist zwei Lehrer aus Deutschland in dieser Schule.

Das Ziel sollte die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom II werden. Eine international anerkannte Sprachprüfung, mit der die Schüler den Nachweis ausreichender Sprachkenntnisse für ein Studium in Deutschland erbringen.

Seit dem Jahr 2000 hat die Schule den Status eines Gymnasiums.


Schulinterne Probleme und wechselhafte Erfolge bei der DSD-Prüfung haben die Schule in den letzten vier Jahren allerdings in ein weniger positives Licht gerückt. Aber auch Kontroversen mit ‚außerschulischen’ Stellen führten leider dazu, dass die Schule als DSD-Schule gestrichen und wahrscheinlich von jedweder Förderung seitens der ZfA ausgeklammert wird.

Wir bedauern dies sehr, da vor allem in den Klassen 5-7 ein gewisses Potential schlummert und diese Schüler durchaus als motiviert zu bezeichnen sind. Nein! Sie lieben sogar den Deutschunterricht und die deutsche Sprache. Dies ist vor allem auch den neuen Lehrbüchern und den deutschen Lehrern vor Ort zu verdanken.


Seit mehreren Jahren gibt es einen Schüleraustausch mit deutschen Schulen – ebenfalls eine wechselhafte Geschichte, die auf der Web-Site nachzulesen ist.

Im Jahr 2006 kam es zum ersten Besuch in Bad Tölz, was sich als Glücksfall entpuppt hat. Und auf der Basis dieses vom Goethe-Instituts geförderten Schüleraustausches ist diese Web-Site entstanden.

Schüler der 10. und 11. Klasse konnten noch einmal zeigen, dass durchaus Positives und Niveauvolles aus den Klassenzimmern der Schule ‚Gymnasium Nr. 18’ an die Öffentlichkeit dringen kann.

Die Deutschen Schulen
beziehen ihre Kraft nicht nur aus den Zahlen
der abgelegten Diplome,
sondern auch dadurch, dass sie deutsche Sprache,
deutsche Bildung, deutsche Kultur und deutsche Werte
in einen fernen Kontinent verpflanzen
und sich für die verschiedenen Einflüsse des
Gastgeberlandes öffnen
und eine kulturelle Dynamik ermöglichen.

Frei Zitiert und leicht verändert nach Ilja Trojanow in der Zeitschrift Begegnungen, 2-2007

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