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Der Kopf für den Aksakal

Bei alle kirgisischen Festen und an besonderen Tagen schlachten die kirgisischen Männer Schafe. Das ist Tradition. Und bei dieser Tradition gibt es eine Besonderheit.
Das Schlachten hat spezielle Regeln und Rituale. Der Körper des Schafes besteht in der kirgisischen Tradition aus 14 Hauptteilen. Diese Teile nennt man „Jilik“ und sie haben alle einen speziellen Namen in der kirgisischen Kultur.
Nach dem Schlachten werden diese Teile in einem großen Kasan fertig gekocht. Dann werden diese Teile herausgenommen und verteilt.

1. Basch (1)Kopf
2. Jambasch (2)Die beiden Muskelhinterteile
3. Kuimultschak (1)Rücken
4. Joto jilik (2)Oberschenkel (hinten)
5. Kaschka jilik (2)Unterschenkel (hinten)
6. Daly (2)Schulter
7. Kar jilik (2)Der Oberschenkel (vorn)
8. Kun jilik (2)Der Unterschenkel (vorn)


Den Kopf bekommt eine Person, die sehr hoch steht. Zum Beispiel der älteste Mann der Familie oder der Gemeinschaft. Man nennt diese Männer „Aksakal“, was auf Deutsch wörtlich Weißbart heißt.

Die anderen Stücke werden auch nach Rang verteilt.

Außerdem gibt es noch „Kuiruk“ , das Fettstück vom Hintern des Schafes, „Boor“, die Leber und „Kabyrga“, die Rippen.

Diese Teile werden klein geschnitten und werden mit den Jiliks verteilt.

Von dem Fleisch des geschlachteten Schafs werden die besonderen Nationalgerichte gekocht:

Dymdama
Kuurdak
Plov
Beschbarmak

Dschasgul Doolbek kysy (10. Klasse/Osch)
Madina Abduvali kysy (10. Klasse/Osch)

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